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@@ -138,4 +138,6 @@ Eine starke Governance-Strategie macht Open Source zu einem echten Wettbewerbsvo
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👉 **Im nächsten Beitrag unserer Serie schauen wir uns an, welche Open-Source-Technologien Cloud-native Architekturen antreiben – und warum das für Unternehmen so wichtig ist. Bleib dran!**
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👉 **Im nächsten Beitrag unserer Serie schauen wir uns an, welche Open-Source-Technologien Cloud-native Architekturen antreiben – und warum das für Unternehmen so wichtig ist.**
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Hier gehts weiter: [Open Source im Cloud-Zeitalter: Kubernetes, Docker und mehr](/post/open-source-im-cloud-zeitalter-kubernetes-docker-und-mehr)
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<!--{"title": "Blogserie [1/4] Open Source im Cloud-Zeitalter: Kubernetes, Docker und mehr", "date": "2025-05-07", "slug": "open-source-im-cloud-zeitalter-kubernetes-docker-und-mehr", "description": "Cloud Computing hat die Art, wie wir IT-Infrastrukturen aufbauen, betreiben und skalieren, revolutioniert. Dabei spielt Open Source eine zentrale Rolle: Ohne offene Standards, offene Tools und Community-getriebene Innovationen gäbe es keine moderne Cloud.", "cover": "/static/img/open-source-im-cloud-zeitalter-kubernetes-docker-und-mehr.webp"}-->
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> Kennzeichnung gemäß Artikel 52 Absatz 1 EU AI Act: [⚡ <ins>Vollständige Inhaltserstellung</ins>](/page/ai)
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Cloud Computing hat die Art, wie wir IT-Infrastrukturen aufbauen, betreiben und skalieren, revolutioniert.
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Dabei spielt **Open Source** eine zentrale Rolle: Ohne offene Standards, offene Tools und Community-getriebene Innovationen gäbe es keine moderne Cloud.
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In diesem Beitrag zeigen wir, warum Open Source der Treibstoff des Cloud-Zeitalters ist, welche Technologien im Mittelpunkt stehen – und was das für Unternehmen und den öffentlichen Dienst bedeutet.
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## 🔍 Warum ist Open Source so wichtig für die Cloud?
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Cloud-Technologien basieren auf einer grundlegenden Idee: Ressourcen flexibel und skalierbar über das Internet bereitzustellen.
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Dafür braucht es:
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✅ standardisierte Schnittstellen
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✅ interoperable Werkzeuge
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✅ hohe Innovationsgeschwindigkeit
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Genau hier entfaltet Open Source seine Stärken:
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- Es schafft **offene Ökosysteme**, in denen Anbieter und Nutzer zusammenarbeiten.
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- Es verhindert **Vendor Lock-in**, weil niemand exklusiv die Kontrolle hat.
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- Es ermöglicht **rasante Innovation**, weil Ideen und Lösungen weltweit geteilt werden.
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## 🏗️ Schlüsseltechnologien: Kubernetes, Docker & Co.
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### 1️⃣ **Containerisierung: Docker**
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Docker hat es revolutionär einfach gemacht, Software samt aller Abhängigkeiten in **Container** zu packen.
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Vorteile:
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- Portabilität: Läuft lokal, in der Cloud, auf jedem Server
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- Isolation: Anwendungen laufen voneinander getrennt
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- Effizienz: Bessere Ressourcennutzung als bei klassischen virtuellen Maschinen
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### 2️⃣ **Orchestrierung: Kubernetes**
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Kubernetes (kurz: K8s), ursprünglich von Google entwickelt, ist heute der Standard, um Container in großen, verteilten Systemen zu verwalten.
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Es kümmert sich um:
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- Skalierung (hoch/runter)
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- Ausfallsicherheit
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- Automatisches Deployment
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Kubernetes ist Open Source und wird von der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) betreut – ein Paradebeispiel für Community-getriebene Cloud-Innovation.
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### 3️⃣ **Cloud-native Tools: Helm, Istio, Prometheus**
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Neben Kubernetes gibt es eine ganze Reihe weiterer Open-Source-Tools, die das Cloud-Native-Ökosystem ausmachen:
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- **Helm**: Paketmanager für Kubernetes
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- **Istio**: Service Mesh für bessere Steuerung und Sicherheit in Microservices-Architekturen
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- **Prometheus**: Monitoring- und Alerting-Tool
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## 📈 Bedeutung für die Wirtschaft
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### ✅ **Schnellere Innovation**
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Unternehmen können neue Produkte schneller entwickeln und ausrollen, weil sie auf bewährte Open-Source-Bausteine zurückgreifen.
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### ✅ **Flexibilität**
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Mit Open-Source-Cloud-Technologien können Firmen zwischen verschiedenen Cloud-Anbietern wechseln oder hybride Lösungen (on-premise + Cloud) bauen.
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### ✅ **Kostenkontrolle**
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Statt hohe Lizenzgebühren zu zahlen, investieren Unternehmen in eigenes Know-how und optimierte Infrastrukturen.
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### Beispiel:
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Ein FinTech-Startup nutzt Kubernetes und Docker, um seine Plattform in einer Multi-Cloud-Umgebung zu betreiben – so kann es flexibel auf Preisschwankungen oder regionale Anforderungen reagieren.
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## 🏛️ Bedeutung für den öffentlichen Dienst
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Auch Behörden und öffentliche Einrichtungen setzen zunehmend auf Open-Source-Cloud-Technologien, z. B.:
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- Um eigene **private Clouds** zu betreiben (z. B. für sensible Daten).
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- Um **digitale Souveränität** zu wahren und nicht vollständig von US- oder chinesischen Anbietern abhängig zu sein.
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- Um **interinstitutionelle Kooperation** zu ermöglichen (z. B. durch gemeinsame Plattformen).
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### Beispiel:
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Die Deutsche Telekom bietet mit „Open Telekom Cloud“ eine europäische Cloud auf Basis von OpenStack an – eine Open-Source-Infrastruktur, die auch von Behörden genutzt werden kann.
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## ⚙️ Herausforderungen und Best Practices
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### ❗ Know-how-Aufbau
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Open-Source-Cloud-Technologien sind mächtig, aber komplex. Organisationen brauchen:
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- geschultes Personal
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- klare Architekturprinzipien
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- dedizierte Ressourcen für Wartung und Weiterentwicklung
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### ❗ Governance und Compliance
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Cloud bedeutet oft, dass Daten über Ländergrenzen hinweg verarbeitet werden.
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Unternehmen und Behörden müssen sicherstellen, dass Datenschutzvorgaben (z.B. DSGVO) eingehalten werden – Open-Source-Technologien helfen hier, weil sie volle Transparenz bieten.
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### ❗ Sicherheit
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Container und Microservices bringen neue Angriffsflächen. Tools wie **Kube-bench** (für Kubernetes Security) oder **Clair** (für Container-Vulnerability-Scanning) sollten Teil jeder Cloud-Sicherheitsstrategie sein.
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## 🌍 Der gesellschaftliche Aspekt
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Open Source in der Cloud ist nicht nur eine technische Frage, sondern auch eine Frage der **digitalen Teilhabe**:
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- Kleine Unternehmen können mit großen Playern konkurrieren.
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- Öffentliche Institutionen können gemeinsam an Lösungen arbeiten, statt isoliert Geld zu investieren.
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- Regionen und Länder können ihre digitale Unabhängigkeit stärken.
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## 🔮 Fazit: Open Source als Rückgrat der Cloud
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Ohne Open Source gäbe es keine Cloud, wie wir sie kennen.
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Von den Containern (Docker) über die Orchestrierung (Kubernetes) bis zu den Monitoring-Tools (Prometheus) basiert die moderne Cloud auf einem offenen, kollaborativen Innovationsmodell.
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Für Unternehmen bedeutet das:
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✅ Mehr Flexibilität
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✅ Schnellere Innovation
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✅ Weniger Abhängigkeit
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Für den öffentlichen Dienst bedeutet es:
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✅ Digitale Souveränität
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✅ Kosteneffizienz
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✅ Zusammenarbeit über Institutionen hinweg
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👉 Im nächsten Teil unserer Blogserie beleuchten wir die Sicherheitsaspekte von Open Source: Ist „Security by Community“ wirklich sicherer?
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Bleib dran!
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**Warum personenbezogene Daten nie in die Betreffzeile einer E‑Mail gehören**
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## Kurzer Überblick
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## Kurzer Überblick
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Die Betreffzeile wandert vom Postfach‑Vorschaubereich über Spam‑Gateways bis in Mail‑Archive – fast immer im Klartext.
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Selbst wenn Transport Layer Security (TLS) oder Ende‑zu‑Ende‑Verschlüsselung eingesetzt werden,
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@@ -13,11 +14,11 @@ bleiben Header‑Daten (Absender, Empfänger, Datum … und eben der Betreff
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Die DSGVO definiert personenbezogene Daten in Art. 4 Nr. 1 als alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen – von Namen,
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Kundennummern oder Personal-ID bis hin zu Gesundheits‑ oder Gehaltsangaben. Schon eine Kombination aus Name + Projektcode kann eine Person eindeutig zuordnen lassen.
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> „personenbezogene Daten“ alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person
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> (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen; als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt
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> oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu
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> Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen, die Ausdruck der
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||||
> physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Identität dieser
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> „personenbezogene Daten“ alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person\
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> (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen; als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt\
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||||
> oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu\
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||||
> Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen, die Ausdruck der\
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> physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Identität dieser\
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||||
> natürlichen Person sind, identifiziert werden kann
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## Rechtlicher Rahmen
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@@ -29,10 +30,10 @@ Es gibt viele Punkte in der DSGVO, auf die sich ein Verstoß herleiten lässt, w
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Demnach dürfen Daten nur in dem Umfang erhoben und verarbeitet werden, wie es unbedingt erforderlich ist. Zudem müssen die Daten angemessen geschützt sein.
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Ein Klartext im Betreff verletzt somit beide Grundsätze.
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> Personenbezogene Daten müssen
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> c: dem Zweck angemessen und erheblich sowie auf das für die Zwecke der Verarbeitung notwendige Maß beschränkt sein („Datenminimierung“);
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> f: in einer Weise verarbeitet werden, die eine angemessene Sicherheit der personenbezogenen Daten gewährleistet,
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> einschließlich Schutz vor unbefugter oder unrechtmäßiger Verarbeitung und vor unbeabsichtigtem Verlust,
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||||
> Personenbezogene Daten müssen\
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||||
> c: dem Zweck angemessen und erheblich sowie auf das für die Zwecke der Verarbeitung notwendige Maß beschränkt sein („Datenminimierung“);\
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||||
> f: in einer Weise verarbeitet werden, die eine angemessene Sicherheit der personenbezogenen Daten gewährleistet,\
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||||
> einschließlich Schutz vor unbefugter oder unrechtmäßiger Verarbeitung und vor unbeabsichtigtem Verlust,\
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> unbeabsichtigter Zerstörung oder unbeabsichtigter Schädigung durch geeignete **technische und organisatorische Maßnahmen**;
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Hier finden wir schon den nächsten Hinweis, **technische und organisatorische Maßnahmen**.
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@@ -41,11 +42,11 @@ Hier finden wir schon den nächsten Hinweis, **technische und organisatorische M
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In Absatz 1 findet sich die relevante Definition:
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> _Auszug:_
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> Unter Berücksichtigung des Stands der Technik, der Implementierungskosten und der Art, des Umfangs, der
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> Umstände und der Zwecke der Verarbeitung sowie der unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere des
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||||
> Risikos für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen treffen der Verantwortliche und der Auftragsverarbeiter
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> **geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu
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> _Auszug:_\
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||||
> Unter Berücksichtigung des Stands der Technik, der Implementierungskosten und der Art, des Umfangs, der\
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||||
> Umstände und der Zwecke der Verarbeitung sowie der unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere des\
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||||
> Risikos für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen treffen der Verantwortliche und der Auftragsverarbeiter\
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||||
> **geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu\
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||||
> gewährleisten**; diese Maßnahmen schließen unter anderem Folgendes ein:
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Hier ist insbesondere der Buchstabe A zu nennen:
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@@ -60,10 +61,10 @@ Ist es aber doch passiert, kann das versehentliche Offenlegen sensibler Daten ei
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In Artikel 33 heißt es dazu:
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> Im Falle einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten meldet der Verantwortliche unverzüglich und
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> möglichst binnen 72 Stunden, nachdem ihm die Verletzung bekannt wurde, diese der gemäß Artikel 51 zuständigen
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> Aufsichtsbehörde, es sei denn, dass die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten voraussichtlich nicht zu einem
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||||
> Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen führt. Erfolgt die Meldung an die Aufsichtsbehörde nicht
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||||
> Im Falle einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten meldet der Verantwortliche unverzüglich und\
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||||
> möglichst binnen 72 Stunden, nachdem ihm die Verletzung bekannt wurde, diese der gemäß Artikel 51 zuständigen\
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||||
> Aufsichtsbehörde, es sei denn, dass die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten voraussichtlich nicht zu einem\
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||||
> Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen führt. Erfolgt die Meldung an die Aufsichtsbehörde nicht\
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||||
> binnen 72 Stunden, so ist ihr eine Begründung für die Verzögerung beizufügen.
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Weiter zu beachten sind ebenfalls:
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